Das perfekte Kindertraining

Im Kinderfussball immer positive Grundstimmung!

Kinder kommen aus einem strukturierten Umfeld. Still sitzen, ruhig sein, Vokabeln lernen. Somit: Die Spieler im Kinderfußball immer erstmal bolzen und toben lassen. Darauf haben sie Lust. Die Tummelphase kann auch mal 10-15 Minuten ins Training hinein gehen. Das sollte bei dir nicht für ein schlechtes Gewissen sorgen. Gib ihnen den Freiraum den sie brauchen. Als Trainer kannst du diese Phase nutzen um die individuellen Stimmungen deiner Fußballer zu beobachten. Viele Spieler bringen vorher in der Schule erlebtes mit ins Training. Darauf solltest du Rücksicht nehmen und deine Ansprache und den Umgang anpassen.

Einlaufen bei den Kleinsten: Nicht nötig!

Bei den Kleinsten muss sich zur Verletzungsprävention nicht isoliert aufgewärmt werden. Das ist Zeitverschwendung. Wie wärmt man sich vor dem Fußballtraining auf? Einfach mit vielseitigen Spielen beginnen. Da ist das Warm-Up integriert! Die unterschiedlichen Bewegungen und Erfahrungen machen nicht nur Spaß und steigern das Selbstvertrauen Spieler. Es hilft ihnen auch dabei schneller, kräftiger und ausdauernder zu werden.

Nur wer einen breiten Erfahrungsschatz an Bewegungen hat, kann später Höchstleistung erbringen. Am besten beginnt man damit im Kinderfußball.

Die Trainingsinhalte sollten sich an den Kindern orientieren.

Spieler in der Bambini und F-Jugend sind ungeduldig und brauchen Erfolgserlebnisse. Aber vor allem wollen sie Spaß haben! Am besten man nutzt die Eigenschaften der Kinder, anstatt gegen sie zu arbeiten.

Viele Ballkontakte, kurze Standzeiten so häufig wie möglich einen Torabschluss einbauen. Das schafft Freude und hält alle Spieler bei Laune. Das Beste, es hilft ihnen dabei langfristig ein besserer Fußballer zu werden. Nur wer in seiner Zeit im Kinderfußball viele Erfolgserlebnisse und Ballkontakte sammeln konnte, wird später auch ein freudvoller und leistungsfähiger Kicker.

Spielen oder üben? Im Kinderfußball sollte man spielen!

Übungen können Spaß machen, meistens jedoch nicht besonders lange. Im daher lieber die zu vermittelnden Inhalte in verschiedenste Spielformen packen und die Kinder entdecken lassen! Kleine Zahlenverhältnisse die sich durch kleine Trainingsgruppen erzielen lassen, können sie spielerisch ihre Fertigkeiten am Ball verbessern. Natürlich spricht nichts gegen eine abwechslungsreiche, spaßige Übungsform. Beachte aber- Spaß und Dynamik sollten dein ständiger Begleiter sein.

Achte hier einfach auf das Feedback, dass dir deine Spieler geben. Kinder sind in diesem Alter direkt und ehrlich. Sie lassen dich wissen wenn ihnen eine Übungsform nicht gefallen hat.

Passe das Coaching dem Alter deiner Spieler an.

Kinder haben eine reduzierte Wahrnehmungsfähigkeit. Entsprechend muss man sowohl inhaltlich als auch bei der Frequenz darauf achten, dass es für das Kind zu begreifen ist was man vermitteln möchte. Erfrage daher deine Verbesserungen und Coachingpunkte. So kannst du den Wissensstand deiner Spieler explizit abfragen. Achte beim Umfang des Coachings darauf, nicht zu viel Input zu geben. Es sind immer noch Spieler im Kinderfußball und keine Profifußballer.

Trainingserfolg? Lachende Gesichter!

Lachende Gesichter sollten für dich der Gradmesser für dein Training sein. Dennoch kann das Fußballtraining gleichzeitig auch fordernd und effizient sein! Mit Spaß lernen die Kinder schlicht einfacher. Wie immer sollten Spaß und Dynamik als Katalysator für sportliche Entwicklung genutzt werden. Der Fußball lebt von der Freude und den Emotionen die jeder einzelne Spieler mitbringt. Versuche diese Freude und Emotionen deiner Spieler einzufangen und für dein Training zu nutzen. Auf lange Sicht hilft es allen!

Hier gibt es einen weiteren Blogbeitrag: "Warum Spiel und Spaß im Kinderfußball unerlässlich sind"

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